die Eliten profitierten unberührt von den sozialen Katastrophen weiterhin vom EU-Konstrukt. Das war die Basis für den Konsens, die asoziale Politik der Gemeinschaft auf Regierungsebene nie in Frage zu stellen. Damit ist jetzt Schluss. Schon jetzt hat Tsipras die Lage verändert. Er ernannte z. B. den international bekannten Ökonomen und radikalen Euro-Kritiker Giannis Varoufakis zum Finanzminister. Der nimmt kein Blatt vor den Mund. So erklärte er, den Euro nicht abschaffen zu wollen, fordert aber eine Währung, die Wiederaufbau, soziale Gerechtigkeit und Fortschritt ermöglicht. Wenn das mit dem Euro nicht möglich sei, weil z. B. Deutschland sich querstelle, müsse Griechenland es ohne die Gemeinschaftswährung versuchen.