Damit reagiert Dobrindt vor allem auf die jüngsten Vorschläge des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet. Eine europäische Finanzregierung und ein europäisches Finanzministerium widersprächen den EU-Verträgen. Solche Forderungen bedeuteten „eine Entdemokratisierung und eine Entsouveränisierung der europäischen Staaten“, schreibt Dobrindt. Das müsse man „abwehren“.
Wenn Kompetenzen nach Brüssel verschoben würden, schmälere das die Entscheidungsmöglichkeiten „in Berlin und München“, schreibt Dobrindt. „Die Macht der EU ist nach jeder Krise größer geworden, die darauf folgende Krise nicht kleiner. Wir müssen deshalb den Automatismus, der zu einer fortschreitenden Machtverschiebung in Richtung Brüssel führt, auf den Prüfstand stellen.“