Das Fracking-Verfahren ist umstritten. [2] Um das unkonventionelle Erdgas, das nicht in einer Blase vorliegt, sondern in den Klüften und Spalten der gasführenden Schicht gebunden ist, abpumpen zu können, werden zunächst einmal große Mengen Wasser, Chemikalien und Sand unter hohem Druck in den Untergrund gepreßt, um das Gestein aufzubrechen und zu weiten. Dann wird das Wasser wieder hinaufgepumpt, und da die chemischen Stabilisatoren und der Sand verhindern, daß sich die Klüfte schließen, kann das Gas zusammenströmen und ebenfalls abgepumpt werden.
Es läßt sich leicht vorstellen, daß sich der aufgebaute Druck mit der Entfernung von der Bohrung schnell verliert. Dem tragen die Ingenieure Rechnung, indem sie tief in der Erde horizontal bohren und eine Vielzahl von Bohrlöchern ausbringen.