19.10.2016 - 05:19 [ Liqid.de ]

Die möglichen Folgen des Italien-Referendums

(7.10.2016) Das aus europäischer Perspektive wichtigste – und umstrittenste – Element der Reform ist die geplante Überarbeitung des Wahlrechts. Nach der Reform würde die Partei, die im ersten Wahlgang mehr als 40 Prozent der Stimmen erhält, automatisch 55 Prozent der Sitze in der Abgeordnetenkammer erhalten. Sollte keine Partei im ersten Wahlgang mehr als 40 Prozent der Stimmen erhalten, würde es zu einem zweiten Wahlgang kommen, dessen Sieger dann die 55 Prozent der Sitze erhält. Das hieße also, dass es in Italien künftig immer eine Ein-Parteien-Regierung mit stabiler Mehrheit geben würde.