Dass die EU-Verhandlungen auf oberster Arbeitsebene führend von Deutschen gestaltet werden, trägt nicht zur Entspannung bei: Martin Selmayr, Kabinettschef von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, und Sabine Weyand, Stellvertreterin des offiziellen Brexit-Beauftragten der EU, Michel Barnier, kommen ebenso aus der Bundesrepublik wie der Brexit-Sherpa des Europaparlaments, Elmar Brok (CDU).[9] Dass sie zentrale deutsche Interessen berücksichtigen, darf angenommen werden. Dasselbe ist für die Interessen der östlichen und südöstlichen EU-Staaten nicht der Fall.