30.12.2013 - 10:43 [ Radio Utopie ]

DER MOBILE TELEVISOR (II): “Hinter Mauern versteckte menschliche Wesen visualisieren”

(17. Februar 2013) Ein konkurrierender Konzern um die Gunst der (zumindest in Deutschland) keineswegs im rechtsfreien, aber gesetzesfreien Raum operierenden internationalen Gesetzeshüter, “Sicherheitsbehörden” und Spione ist Walleye. Dieser wirbt für seine portablen und batteriebetriebenen Televisoren, in der Lage durch “solide Objekte” zu schauen, als Weltmarktführer in Sachen Mikrowellen-Imaging.

Weitere Informationen zu diesem Teil der Thematik sind für jeden unter den Suchbegriffen Through Wall Imaging, Terahertz Imaging, Millimeter-wave Radar, Sense-Through-The-Wall, STTW, Ultra-Wideband, UWB oder Through Wall Detector zu finden (wer seine IP-Adresse bei der Suche nicht gespeichert wissen und zusätzlich einen Proxy zum Lesen der Suchergebnisse nutzen will kann die Suchmaschine Ixquick nutzen).

In einer umfangreichen Recherche belegte schon im Oktober 2008 die (bald darauf arbeitslos gewordene) Journalistin Susanne Härpfer auf Heise.de (“Durch Wände und Kleider sehen”) die systematische Verschleierung von mindestens seit 2004 laufenden Entwicklungsprogrammen für entsprechende Technologien durch die Bundesregierungen (unter Beteiligungen von S.P.D., Bündnis 90/Die Grünen, C.D.U. und C.S.U.) und die Organe der “Europäischen Union”. Die von den immer gleichen etablierten Parteien in Regierungen und Oppositionen, nicht nur in den Behörden und Parlaments-Ausschüssen in Deutschland, systematisch verschleierten oder verschwiegenen Programme liefen unter Kode-Namen wie TEKZAS, TeraCam, TeraTom, THZ und RADIOTECT (“Ultra Wideband Radio Application for Localisation of Hidden People and Detection of Unauthorised Objects”).

Dass selbst den noblen Herren im Bundeswirtschaftsministerium 2008 bei ihrer “Entwicklung von Detektionssystemen” durch “die Einsatzmöglichkeiten der Terahertz-Technologie” mulmig wurde, deutet der halbherzige Satz an, man werde “begleitend…ethische, psychologische und organisationswissenschaftliche Fragestellungen zum Einsatz neuer Detektionstechnologien” untersuchen.

Susanne Härpfer verwies seinerzeit u.a. auf das 2005 von der E.U.-Kommission vorgestellte und vom Konzern “Société d’Applications Technologiques de l’Imagerie Micro-Onde” (S.A.T.I.M.O., Satimo) geleitete Projekt “Proband”, dass die die 2004 im Forschungsrahmenprogramm RADIOTECT der E.U.-Kommission entwickelten Technologien im Projekt “Proband” weiter entwickeln sollte.