Es war im Sommer 1963, als ein hochrangiger Beamter der CIA-Direktion für operative Maßnahmen vor unserer Klasse der Nachwuchsoffiziere (Junior Officer Trainee – JOT) hemmungslos auf Präsident John F. Kennedy schimpfte. Er bezichtigte JFK unter anderem der puren Feigheit, weil jener sich geweigert hatte, US Streitkräfte zur Rettung kubanischer Rebellen zu entsenden, die während der von der CIA initiierten Invasion der Schweinebucht aufgerieben worden waren, womit er die Chance vergeben hatte, Kubas kommunistischen Führer Fidel Castro zu stürzen. Ich empfand es als äußerst irritierend, dass ein CIA Beamter in einem Ausbildungskurs für ausgewähltes künftiges Führungspersonal eine derart vernichtende Kritik an einem amtierenden Präsidenten übt. Ich erinnere mich, dass ich dachte: „Dieser Typ ist verrückt, er würde Kennedy umbringen, wenn er die Chance dazu hätte“.