Unter sturer Beibehaltung ihrer Taktik, der GDL die Schuld an den Streiks zuzuschustern, hatte die DB am Freitagnachmittag ein weiteres „Angebot“ vorgelegt. In dem dazugehörigen Anschreiben (siehe Anlage) heißt es unter anderem: „Leider mussten wir feststellen, dass die GDL-Führung offenbar entschlossen ist, so lange streiken zu lassen (…) bis die DB ohne Wenn und Aber zusätzlich auch Ihre Forderungen auf Ausweitung des Organisationsbereichs der GDL akzeptiert. Dazu wird es jedoch nicht kommen, weil wir (…) bestimmte Grundpositionen nicht aufgeben (…).“
„Mit diesen Worten entlarvt die DB ihre öffentlichen Bekundungen zur Gesprächsbereitschaft als das was sie sind“, so Weselsky, „rhetorische Luft-nummern ohne jede belastbare Substanz. Der Arbeitgeber hält auch weiterhin auf Kosten der Beschäftigten und der Fahrgäste daran fest, Verhandlungen unter Vorbedingungen zu führen von denen er genau weiß, dass sie unannehmbar für uns sind.“