17.10.2013 - 11:36 [ Ökonomenstimme ]

Bevor der Mindestlohn kommt: Lasst Zahlen sprechen!

Stellen wir uns nun einen Berliner Friseursalon mit diesen Umsatzzahlen vor, der einen Mitarbeiter zum gegenwärtigen untersten Tariflohn von 4,65 Euro pro Stunde als Vollzeitkraft eingestellt hat. Bei 161 Arbeitsstunden ergibt sich…Der Nettolohn steigt, da der Alleinstehende durch den Mindestlohn den Anspruch auf ergänzendes Arbeitslosengeld II verliert, je nachdem ob und wie viel…Auf der anderen Seite steigen jedoch die Personalaufwendungen des Friseursalons für die 2,7 angestellten Mitarbeiter…

Natürlich: Das ist nur ein Rechenexempel, aber es sollte jenseits aller wissenschaftlichen Grundsatzdebatten zu denken geben.