Das Auswärtige Amt ist für seine Versuche bekannt, die Erinnerungsarbeit in Polen zu unterlaufen. 2013 weigerte sich die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), zur Finanzierung der polnischen Gedenkstätte im früheren NS-Vernichtungslager Sobibór beizutragen. Um den Erhalt eines Erinnerungsortes in Sobibór zu sichern, musste eine deutsche Bürgerinitiative in Kassel zu Privatspenden aufrufen.[4] Staatspolitisches Medium der doppelbödigen deutschen Maßnahmen ist das Bundesinstitut „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), in dem neben dem Auswärtigen Amt auch die deutschen Parlamentsparteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke einvernehmlich vertreten sind.