Die Guantanamo-Papiere zeigen, wie sich eine unkontrollierte US-Exekutive eine Gefahr konstruiert und ihre eigene Wahrheit schafft. Die Paranoia der Bush-Regierung führte zu teils grotesken Verhören.
Die Guantanamo-Papiere schildern, wie sich Ungefähres zu vermeintlicher Gewissheit verdichtet.
Viele Verdachtsmomente haben sich die Terrorbekämpfer zusammengereimt, sie beruhen auf Indizien wie dem Tragen einer bestimmten Uhr, Gerüchten über angebliche Nähe zu al-Qaida, Aussagen anderer Gefangener, die psychisch krank waren und unter Zwang oder Folter verhört wurden.