(20.5.2017) So spektakulär der Sieg Ruhanis ist, er wird nicht reichen, um im vierten Jahrzehnt der Islamischen Republik eine fundamentale gesellschaftliche Öffnung durchzusetzen und das konservative Establishment aus einem Teil seiner gut befestigten Bastionen zu boxen. Die polarisierte Koexistenz wird auch unter den neuen Vorzeichen weitergehen. Ruhani bleibt das rational-moderate Gesicht gegenüber der Welt, während die Hardliner im Inneren mit Justiztyrannei, Medienzensur und Schattenhaushalten permanent dazwischengrätschen.