(17. Mai 2013) Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Weissen Haus sprechen Obama und Erdogan ausser dem üblichen Gesabbel von “Druck” und “Übergangsregierung” auch von der “Sicherung der Rechte der Minderheiten”, die ihnen auf einmal nach Jahrzehnten am Herzen liegen, nachdem ihr Proxikrieg gescheitert ist. Wie zwei begossene Pudel mit zu betont heiteren Minen treten sie vors Mikrofon und demonstrieren strahlende Einigkeit. Was bleibt ihnen auch anderes übrig, nachdem ihre Milliarden Dollars in dem Krieg gegen Syrien in dunklen Kanälen verpulvert wurden. Ausser Tausenden von Toten und Vertriebenen mit ihrer erneut beschworenen Unterstützung der “Opposition” mit Waffen haben die Kriegskaspers nichts vorzuweisen. Da hilft auch kein Gebet “Wir sind uns beide einig, dass Assad weg muss. Je schneller, desto besser” vom Drohnen-Kaiser.
Nichts verdeutlicht die Niederlage mehr als die Aussage des türkischen Ministers für EU-Angelegenheiten Egemen Bagis, als er betonte, die Vereinigten Staaten und die Türkei können dieses Ziel nur durch Überzeugungsarbeit aller Mitglieder des U.N.-Sicherheitsrats erreichen, in Syrien einzugreifen.