15. Januar 2011
Die anhaltenden Proteste in Tunesien und Algerien drohen sich über den ganzen Maghreb auszubreiten und sogar den Nahen Osten zu erfassen, wo die gleiche Armut und Unsicherheit herrscht.
Selbst in Libyen, wo es keine Demonstrationen gegeben hat, wurden die Steuern auf Getreideprodukte, Reis, Speiseöl, Zucker und Babynahrung erschrocken gesenkt. Marokko hat Subventionen für Mehl eingeführt. Jordanien hat die Steuern auf Treibstoff und einige Nahrungsmittel gesenkt.
Die USA und die Europäische Union üben Druck auf Tunesien aus.
Steigende Lebensmittelpreise, soziale Ungleichheit und Massenarbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, lassen die sozialen Spannungen täglich zunehmen. Die globale Finanzkrise hat das Pulverfass Nordafrika und den Nahen Osten in Brand gesteckt.