Bezüglich der „Gruppe der Acht“ ist zu sagen, dass es sich hierbei um einen informellen Klub handelt, der keine Mitgliedskarten ausstellt. Absolut niemand kann niemanden von dort vertreiben. Viele sind der Ansicht, dass sich die „Gruppe der Acht“ bereits überlebt habe, denn seit der Entstehung der G-20-Gruppe werden alle wirtschaftlichen und finanziellen Fragen dort besprochen, während die „Gruppe der Acht“ den Sinn ihrer Existenz in erster Linie dadurch bewahrt hat, als sie ein Gesprächsforum der führenden westlichen Länder und Russlands ist. Dort wurden Fragen des iranischen Atomprogramms, die Atomproblematik auf der Koreanischen Halbinsel, die Situation in Syrien und auf dem Balkan sowie auch noch andere Dinge besprochen. Zur Erörterung dieser Fragen gibt es jedoch auch andere Formate: den UNO-Sicherheitsrat, das Nahost-Quartett, die „Sechsergruppe“ für das iranische Atomprogramm und so weiter. Wenn deshalb die westlichen Partner glauben, dass sich dieses Format überlebt hat, dann soll es so sein. Zumindest hängen wir nicht daran und wir sehen kein großes Unglück, wenn es nicht zustande kommt. Vielleicht kann man als Experiment ein, anderthalb Jahre zusehen, wie das Leben ohne diese Einrichtung verläuft.