MP Tusk: Ich möchte aber, da ich mich hier in Berlin befinde das möchte ich hier ganz besonders unterstreichen , auch sagen: In den letzten Jahren hat besonders die Frau Bundeskanzlerin darum gekämpft, dass es ein stabiles Europa gibt. Das hing mit der Finanzmarktkrise zusammen, aber nicht nur, sondern auch mit einer ernsthaften Wirtschaftskrise. Die Stabilität der Eurozone und von ganz Europa war das Ziel Nummer 1. Das war die erste Herausforderung. Dann konnte man diese Probleme hier in Berlin dank der Frau Bundeskanzlerin wirksam lösen.
Ich bin der Auffassung: Die größte Herausforderung von heute ist ein sicheres Europa. Eines der Elemente, die ein sicheres Europa garantieren, ist neben der Stabilität die Energieunabhängigkeit. Darüber werden wir uns unterhalten, auch im Bewusstsein dessen, dass verschiedene Staaten hierbei unterschiedliche Interessen und unterschiedliche Ansichten vertreten können. Aber unsere Aufgabe ist es, hier vernünftig das zu koordinieren, was gemeinsam getan werden kann, auch im Rahmen dieser gemeinsamen Energiepolitik. Ich bin damit einverstanden. Wie wir es in Polen manchmal sagen: Der Teufel steckt im Detail! Man muss sich also gegenseitig beschreiben, was gemeinsam zu tun ist, damit eine Energieunion aufgebaut werden kann, in der sich auch alle wohlfühlen können und in der das nicht auf Kosten von einzelnen passiert. Die Parole „Einer für alle, alle für einen“ muss sich auch hierin widerspiegeln können.