Im Mai 1974 wurden acht Teilnehmer einer antifaschistischen Demonstration in Brescia durch einen Anschlag mit Handgranaten umgebracht. Am 4. August 1974 kamen im Bahnhof San Benedetto Sambro-Castiglione Pepoli bei einem Bombenanschlag auf den Italicus Express, den Nachtschnellzug Rom–München, 12 Menschen ums Leben, 48 wurden darüber hinaus verletzt.
Die Anschläge wurden von den ermittelnden Behörden stets fälschlicherweise linksextremen Terroristen (vor allem den Roten Brigaden) zugeordnet, erst in den 90er Jahren wurden die wahren Attentäter überführt und vor Gericht gestellt. Ausgehend von einem Prozess gegen Vinciguerra wegen der Peteano-Morde stellte sich in mehreren Gerichtsverfahren und parlamentarischen Untersuchungen heraus, dass die treibenden Kräfte hinter den Attentaten Teile der Geheimdienstorganisation Gladio sowie die Geheimloge Propaganda Due waren.