(06.04.2009) US-Präsident Barack Obama berief nach dem gestern erfolgten Start einer Rakete in Nordkorea den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ein, um, wie es die “New York Times” verkündete, “Nordkorea zu bestrafen”.
Obama warf dem Staat vor, gegen die im Jahre 2006 nach der durch das Regime in Pjöngjang erfolgte unterirdischen Zündung einer Atombombe erlassene Resolution 1718 des Sicherheitsrates verstossen zu haben. Diese verbietet Nordkorea die Entwicklung “ballistischer Raketen” als Trägersysteme für Atomwaffen.
Was Obama allerdings, wie natürlich-folgsam die gesamten Konzernmedien des NATO-Raums, geflissenlich verschwieg: Spionageflugzeuge des US-Militärs hatten vor dem “Raketenstart” Nordkoreas nicht etwa einen Sprengkopf, sondern einen Satelliten an der Spitze der Trägerrakete entdeckt… (…)
Bei dem Flug Nordkoreas in die Epoche der Weltraumfahrt geht es nicht um den exklusiven Club der atomaren Vernichtungsmächte, den hat Nordkorea bereits betreten. Es geht um die Liga der Weltraummächte.
Die Bedrohung, die Nordkorea (zusammen mit der neuen Weltraummacht Iran) jetzt für die USA, die EU und die von Nachrichtendiensten, Informations- und Wissenschaftsindustrie zumindest stark beeinflusste Weltöffentlichkeit darstellt, ist der Zugang zu Informationen. (…)
Ob an dem von der ESA anberaumten Treffen im Darmstädter ESOC ausschliesslich Experten für Weltraumfahrt, Astronomen, oder auch schlicht Experten für Überwachung im Allgemeinen teilnahmen, wurde nicht gesagt. Gesagt wurde “Weltraumschrott”. Dieses Wort wurde in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit durch eine Fortsetzungskomödie gepflanzt, die ihren Anfang am 11.Februar nahm.