was die New York Times vor einer Woche als »Breaking News« mitgeteilt hatte, nämlich Gespräche Washingtons mit Moskau zu Syrien, hatten die hiesigen »Assad muss weg«-Unisonohetzer nicht ganz begriffen. Nun erklärte die Kanzlerin: Die EU müsse sich mit den »Fluchtursachen« befassen, und das betreffe die Situation in Libyen, wo auf eine Einheitsregierung gesetzt werde, sowie einen »UN-geführten, internationalen Prozess zu einer Befriedung von Syrien«. Auf Nachfrage fügte sie hinzu: »Ja, es muss mit vielen Akteuren gesprochen werden. Dazu gehört auch Assad.« Reaktion auf Spiegel online: »Der deutschen Außenpolitik ist augenscheinlich ihr moralischer Kompass abhanden gekommen.« Lacht da einer?