Es ruft Erstaunen hervor, das die amerikanische Seite zwar kategorisch die Anerkennung der freien Willenskundgebung der Bevölkerung der Krim auf dem Referendum vom 16. März verweigert, jedoch bereits mehrmals die Frage nach der Einhaltung der Rechte und kommerziellen Interessen von auf der Halbinsel lebenden Staatsbürgern der USA stellte, dafür jedoch kein einziges Mal ein konkretes Beispiel oder einen Namen nannte.
In zwei vom amerikanischen Außenministerium nach zahlreichen Aufforderungen übergebenen „Papieren“ finden sich lediglich allgemeine Ausführungen über „Sicherheitsbedrohungen“ für Amerikaner und deren Geschäft auf der Krim unter den neuen Bedingungen sowie über mögliche gewaltsame Übernahmen und Visabeschränkungen. Man fordert von uns, entsprechende Maßnahmen zur Unterbindung von gesetzeswidrigen Handlungen zu setzen, ohne dabei zu sagen, von wem oder wovon die Rede ist. Das ist ein für die USA charakteristischer Zug in der Ukraine-Krise, wenn haltlose und durch nichts bekräftigte Beschuldigungen gegenüber Russland und diejenigen erhoben werden, welche Washington nicht gefallen.