In einer diplomatischen Depesche vom 20. August 2008 zeigt sich ein Vertreter der US-Botschaft in dem mittelamerikanischen Land davon überzeugt, dass der damalige Parlamentspräsident keine Allianzen scheue, um an die Macht zu gelangen. Er habe sogar die Unterstützung von „Geldwäschern und Drogenhändlern“ aus dem Umfeld des damaligen Vizepräsidenten Elvin Santos gesucht, um sich gegen Zelaya zu behaupten.
Santos und Micheletti waren knapp ein Jahr später Protagonisten eines Putsches gegen die Zelaya-Regierung, der unter anderem von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung begrüßt wurde.