06.07.2015 - 10:48 [ attac.de ]

Griechenland-„Rettung“: 77 Prozent flossen in Finanzsektor

(17.Juni 2013) – 58,2 Mrd. (28,1%) wurden für die Rekapitalisierung griechischer Banken verwendet – anstatt den zu großen und maroden Sektor nachhaltig umzustrukturieren und die EigentümerInnen der Banken für deren Verluste haften zu lassen.

– 101,3 Mrd. (49%) kamen GläubigerInnen des griechischen Staats zugute. Davon wurden 55,44 Mrd. verwendet, um auslaufende Staatsanleihen zu bedienen – anstatt die GläubigerInnen das Risiko tragen zu lassen, für das sie zuvor Zinsen kassiert hatten. Weitere 34,6 Mrd. dienten dazu, die GläubigerInnen für den Schuldenschnitt im März 2012 zu gewinnen. 11,29 Mrd. wurden im Dezember 2012 für einen Schuldenrückkauf eingesetzt, bei dem der griechische Staat GläubigerInnen beinahe wertlose Anleihen abkaufte.