Posted in Allgemeines von Leo Frühschütz am 8. Dez. 2010
Die ökologischen Risiken von Freisetzungen gentechnisch veränderter Bäume sind räumlich und zeitlich nicht ausreichend kontrollierbar. Dies zeigt ein Report, den Testbiotech und die Gesellschaft für ökologische Forschung vorgelegt haben. Er beschreibt das Risiko anhand von gentechnisch manipulierten Pappeln, wie sie in China bereits in größeren Mengens seit Jahren angebaut werden.
Anlass des Reports war ein im Sommer 2010 in Nature veröffentlichter Bericht. Er dokumentiert 700 Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Bäumen seit 1988 und beschreibt deren Anbau als 20-jährige Erfolgsgeschichte, bei der bisher keine Umweltschäden beobachtet worden seien. Dies gelte auch für China, wo auf 300 bis 500 Hektar etwa 1,4 Millionen Gen-Pappeln gepflanzt worden seien. Einer der drei Autoren forscht am bundeseigenen Johann Heinrich von Thünen-Institut seit Jahren an Gen-Pappeln.