Regime-Change?
Kommen wir zu den Fluchtursachen zurück: zum zweiten Imperialismus und zur marktradikalen Weltwirtschaftsordnung. Da diese nicht aufgegeben werden, lassen jene sich nicht wirksam bekämpfen. Bliebe dann die Bewältigung ihrer Folgen. Sie setzte voraus, die öffentliche Hand so auszustatten, dass genügend Wohnungen und Infrastruktur zur Verfügung stehen, und zwar sowohl für die Migranten als auch für die bereits abgehängten Teile der Einheimischen. Wenn schon der internationale Regime-Change vermieden wird, wäre der innenpolitische umso dringlicher, vor allem eine andere Steuerpolitik. Das ist aber – außerhalb einer ergebnislos demonstrierenden Linken und trotz der ständigen Mahnungen der Gewerkschaft ver.di – ein Tabuthema.