Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou sagt es immer wieder: Sein Land befinde sich wegen der schweren Schuldenkrise „in einem Kriegszustand“. Zu den Kriegstreibern rechnet Papandreou dabei gern „die Spekulanten“. Damit sind in der Regel internationale Finanzakteure gemeint. Hoch erstaunt waren daher auch viele Griechen, als sie nun in ihrer als seriös bekannten Zeitung Kathimerini lesen konnten, dass die griechische Post Bank 2009 in großem Stil sogenannte Credit Default Swaps (CDS) erworben hat, mit denen sich Geldinstitute gewöhnlich gegen den Ausfall von Schulden absichern.