RM: Nun, es ist schwer, von „Obamas Politik“ zu sprechen. Obama hat nach der Pfeife von Menschen wie Brennan getanzt oder nach jener von Ash Carter, dem Verteidigungsminister. Seine Politik bestand einfach darin, sich sozusagen diesen zu beugen, um nicht als weich zu erscheinen. Er wollte aber auch nicht zu rau wirken.
Ich denke, man muss ihm zugutehalten, dass er keine US-Truppen dorthin entsandte, und er tat auch nicht alles, was seine Einflüsterer wollten. So griff er Syrien im September 2013 nicht offen an. Aber andererseits sagte er: „Nun, Sie wissen, dass ich nur wenig begeistert davon bin, aber wenn Sie denken, dass wir diese Rebellen als ‚moderat‘ bezeichnen können, dann werden die Leute das vielleicht glauben“. Die besondere Ironie daran ist natürlich, dass Obama vor drei Jahren selbst sagte, als er nach diesen „moderaten“ Rebellen gefragt wurde: „Das ist ein Hirngespinst.“ Seine Worte – Hirngespinst.