(28.September 2013) Nach der gestern erfolgten faktischen Autorisierung der Invasion Syriens im Falle eines weiteren Chemiewaffen-Einsatzes durch die Atommächte im Sicherheitsrat der Organisation der Vereinten Nationen (hier die Analyse der Resolution) ist das absehbare Szenario wie folgt:
– Hin und Her mit den „Inspekteuren“ der (keineswegs zur U.N.O. gehörenden) “Organisation für das Verbot chemischer Waffen” (Organization for the Prohibition of Chemical Weapons, O.P.C.W.) unter Vorsitz von Ahmet Üzümcü und unter operativer Leitung von Åke Sellström, der schon im Jahr 2002 vor der Eroberung des Irak zur Überprüfung von angeblichen Chemiewaffen-Beständen dorthin entsandt wurde,
– operativ unerfüllbare Forderungen der O.P.C.W.-„Inspekteure“ sofort und immer überall in Kampfgebieten alles zu „inspizieren“,
– Erklärung der O.P.C.W., Syriens Regime habe nicht entsprechend der U.N.O. Resolution absolut umfassend kooperiert,
– ggf. „Berichte“ in „Medien“ über syrische Lieferungen von Chemiewaffen in den Libanon, israelische Luftangriffe, etc, ect, etc,
– Umgruppierung der Fußsoldaten der Invasionsmächte, Flaggen- und Taktikwechsel, Ausgrenzung der offen als „Al Kaida“-Ableger fungierenden Proxy-Armeen, Verkaufen von Geschichten von geläuterten Pro-Demokraten im Vormarsch gegen einen blutigen Diktator an die Informationsindustrie,
– entsprechend der U.N.-Resolution neuer Einsatz von Chemiewaffen / Giftgas in Syrien „durch irgendwen“ („by anyone“),
– Palaver im U.N. Sicherheitsrat, keine Einigung auf einen Luftangriff, „Flugverbotszonen“, usw,
– Luftangriff und „Flugverbotszone“ ohne weitere Zustimmung der U.N.O., unter Bezug auf die gestern am 27. September 2013 einstimmig im Sicherheitsrat angenommene Resolution, mit der Entscheidung im Falle von „Gebrauch von Chemiewaffen durch irgendwen in der Syrischen Arabischen Republik, Maßnahmen nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen zu verhängen.“
– Ausschaltung der syrischen Luftwabwehr und Luftwaffe durch ersten und zweiten Luftschlag der U.S. Air Force mittels Fernlenkwaffen wie Cruise Missiles, etc, gegen die die Syrer sich nicht wehren können, weil sie entsprechende Abwehrsysteme wie das russische Tor-M1 bzw Tor-M2 System nicht geliefert bekommen haben,
– massives Bombardement periphärer Militärmächte wie Frankreich, Großbritannien, Saudi-Arabien, Türkei, etc, etc, gegen die nun hilflosen syrischen Bodentruppen, die wie in Libyen einfach abgeschlachtet werden,
– erst Hunderte, dann Tausende, dann Zehntausende getöteter Soldaten und Zivilisten Syriens,
– Einmarsch der Invasionsstreitkräfte in Damaskus. Für die Paläste Elysee und Buckingham steht es nun 2:2, nach 1918 (Einmarsch regulärer britischer Truppen, nach dem Einmarsch ihrer arabischen Proxy-Milizen unter Leitung des britischen Agenten T. E. Lawrence, „Lawrence von Arabien“) und 1920 (Einmarsch französischer Truppen). Das letzte Mal wurde Damaskus durch Frankreich übrigens 1945 bombardiert.
– Regierungsfunktionäre der Russischen Föderation und Chinas erklären, das sei aber nicht abgemacht gewesen.