15.03.2011 - 12:23 [ Hamburger Abendblatt ]

Erdbeben in Japan: Hiroshima und Godzilla – Japans Trauma

Tepco ist eine äußerst umstrittene Firma, ihre Informationspolitik folgt auch diesmal dem alten Muster, nur das zuzugeben, was nicht mehr zu leugnen ist. Ein Verhalten, das viele Japaner in der gegenwärtigen Lage rasend macht.

Im August 2002 musste die Regierung in Tokio einräumen, dass Tepco 16 Jahre lang seine Sicherheitsberichte über die Atomanlagen gefälscht und Störfälle verschwiegen hatte. Der Vorstandschef und sein Vize sowie der Chef des Aufsichtsrates mussten ihre Hüte nehmen; die Kernkraftwerke wurden vom Netz genommen, überprüft und ab 2003 wieder hochgefahren.

Doch 2007 musste Tepco zugeben, dass eine ganze Reihe weiterer Störfälle, bei denen zum Teil radioaktiver Dampf ausgetreten war, wiederum verschwiegen worden war.