(13.3.2016) Fakt ist: ein demokratisches, föderales und damit stabiles Syrien, was auch den Kurden kulturell endlich Luft zum Atmen lässt, ist der Albtraum der israelischen, u.a.-amerikanischen und nicht zuletzt paneuropäischen Kriegsstrategen, die Syrien nichts als zerschlagen wollen, um endlich dem angestrebten Endziel einer Kontrollgewinnung über die Staaten im 2008 aus dem Hut gezogenen trikontinentalen Blocks der „Mittelmeerunion“ näher zu kommen. Unausweichlich beinhaltet diese imperiale Strategie aber nach der Zerschlagung Syriens den weiteren Export des Blutbades in den ebenfalls noch nicht kontrollierten Libanon, sowie in die aufständische israelische Kolonie des Gazastreifens von Palästina.
Nur eine demokratische, säkulare, föderale Bundesrepublik Syrien, in dem die Bevölkerung durch Wahlen das eigene Schicksal bestimmt, setzt diesem Kreislauf der Gewalt und damit der Dynamik des vierzehnjährigen Terrorkrieges ein Ende, zumindest in dieser Region, Vorderasien.
Die Wahl einer Verfassungsgebenden Versammlung, eine Verfassungsänderung, eine Föderalisierung Syriens zur Bundesrepublik schließt einen militärischen Sieg gegen die Invasion keineswegs aus, im Gegenteil. Genau darauf habe ich, wirklich als einer der Wenigen, seit Jahren gesetzt.