(17.März 2010) Der Einfluss der „linken“ Neokonservativen innerhalb der LINKEN wurde einer breiteren Öffentlichkeit erst durch die Ferienakademie der parteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) im vergangenen Jahr vor Augen geführt. Zum Thema „Naher Osten“ referierten ausschließlich Vertreter bellizistischer Positionen, namentlich Thomas von der Osten-Sacken, Stephan Grigat und Sebastian Voigt. Alle drei schreiben für die neokonservative Achse des Guten um Henryk Broder. Osten-Sacken und Grigat sind auch Autoren für die „antideutsche“ Publikation Bahamas, wo man den französischen Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen für dessen „vernünftige Einwände gegen die ungebremste Islamisierung“ lobt und als Bündnispartner betrachtet.
Auf der Iran-Konferenz des Mideast Freedom Forum Berlin 2008 in Berlin äußerte sich von der Osten-Sacken bezüglich des politischen Vorgehensweise im Nahen Osten, Ziel müsse sein, „‘Islam-Nazis‘ aufs Maul zu hauen, zu verknasten und umzubringen.“
Grigat ist Mitinitiator der Kampagne Stop the Bomb, in der sich Neokonservative und Antideutsche zusammengeschlossen haben, um dafür zu werben, die nicht-existente iranische Atombombe notfalls auch mit kriegerischen Mitteln aus der Welt zu schaffen. Grigat hält „gezielte und wiederholte Militärschläge“ für angesagt.