(24.11.2006) Vor einiger Zeit meldet sich ein italienischer Agent des Militärgeheimdienstes Sismi, dessen Chef vor kurzem von Prodi wegen illegalen Abhöraktionen gegen Hunderttausende von Italienern, Erpressungen und Kollaboration mit der CIA gefeuert wurde, namens Mario Scaramella bei dem seit 2000 in London lebenden Buchautoren und ex-FSB-Agenten Alexander Litwinenko und sagt, „hey, wir haben da Beweise und Informationen zum Mord an Polikowskaja, außerdem sollst Du vom FSB ermordet werden, laß uns mal zum Essen treffen“, das tun beide dann auch, aber erst nachdem sich Litwinenko noch an einer Hotelbar ausgerechnet mit einem alten Bekannten, ex-Moskauer Leibwächter und FSB-Agenten Andrej Lugowoi trifft, obwohl er ja eigentlich gerade erfahren hat, daß er vom FSB ermordet werden soll.
Lugowoi gibt an, zum Treff an der Hotelbar aus „geschäftlichen“ Gründen zwei ominöse Geschäftspartner namens Dimitri Kowtun und Vjatscheslaw Sokolenko mitgebracht zu haben, von denen einer eine Tasse Tee mit Litwinenko trinken wollte und das dann offensichtlich auch tat.
Laut Litwinenko war da nur ein Geschäftspartner namens „Wladimir“, jedenfalls sagt man in London, er habe das so gesagt.
Da das geschäftliche Interesse offensichtlich von einem dieser beiden Herren (bzw.von „Wladimir“) ausging, ist anzunehmen, daß dieser Treff an der Hotelbar kein Zufall war, sondern auf die Initiative eines dieser Geschäftspartner (oder „Wladimir“) zurückzuführen ist.
Mit anderen Worten: da wollte jemand, daß sich die beiden ex-FSB-Kollegen Litwinenko und Lugowi heute treffen.
Also: Tee trinken an der Hotelbar mit ex-KGB-Kollegen Andrej Lugowoi , nachher Essen gehen mit Sismi-Agent Mario Scaramella, der laut italienischen Presseberichten auch für die CIA und den kolumbianischen Geheimdienst gearbeitet haben soll.
Scamarella erzählt ihm da, die russische Regierung wolle ihn, Litwinenko und auch ihn, Scamarella ermorden, und zwar weil er in einer Berlusconi-Kommission zu Tätigkeiten der russischen Geheimdienste in Italien tätig war, wie übrigens Scamarella selbst. Außerdem gäb´s da eine Todesliste auf der sie Beide drauf stünden.
Diese Infos (zum Tod von Politkowskaja, Morddrohungen gegen ihn, Litwinenko) hätte er, Scamarella, via email erhalten (so eine Schmonzette..).
Kurze Zeit nach diesen Treffen erkrankt Litwinenko schwer, er stirbt langsam und qualvoll zum Mitfilmen, und zwar ausgerechnet heute.