(19.03.2012) Seit mindestens sechzehn Jahren schrillen die israelischen Alarmsirenen. 1996, zu Beginn seiner ersten Amtszeit als Premierminister, trat Benjamin Netanjahu vor den US-Kongreß und verkündete unter Jubel, der Iran stelle »die größte Bedrohung« dar, »mit der die gesamte zivilisierte Welt konfrontiert ist«. Die Zeit, wo es noch möglich sei, Teheran an der Produktion von Atomwaffen zu hindern, laufe sehr schnell ab, behauptete Netanjahu. Im selben Jahr prophezeite Ehud Barak – heute Verteidigungs-, damals Außenminister – im UN-Sicherheitsrat, daß der Iran in acht Jahren in der Lage sein werde, Atomwaffen herzustellen. Das wäre 2004 gewesen.