Die Vollgeldbewegung wagt einen durchaus revolutionär zu nennenden Ansatz, um der Problematik Herr zu werden. Einer der prominentesten und frühesten Vertreter war der amerikanische Nationalökonom Irving Fisher. Er hatte in der Weltwirtschaftskrise 1930 sein Vermögen an der Börse verloren und lokalisierte das herrschende Geldsystem als Ursache für das entstandene Fiasko. Zahlreiche Probleme des Finanzwesens sind demnach der Ursache geschuldet, dass die Banken Geld durch Kreditvergabe aus dem Nichts schöpfen können. Die Vertreter der Vollgeldbewegung dagegen argumentieren, eine Bank solle künftig nur noch das Geld verleihen, das ihr auch zu diesem Zwecke ausdrücklich anvertraut wurde. Das Geldschöpfungsmonopol der Banken wäre am Ende.