Wir gehen fest davon aus, dass der blutige bewaffnete Konflikt in Syrien keine Gewaltlösung haben und ausschließlich durch politisch-diplomatische Mittel beigelegt werden kann. Unter den Bedingungen der Alternativlosigkeit zum Verhandlungsprozess, dessen Start am 22. Jänner dieses Jahres in Montreux erfolgte, treten wir für seine möglichst rasche Wiederaufnahme ein. Wir glauben, dass die innersyrischen Verhandlungen, von denen zwei Runden in Genf abgehalten wurden, ihr Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft haben und möglichst rasch fortgesetzt werden müssen. Im Prinzip ist die Tagesordnung der dritten Runde bereits ausgearbeitet, welche die Besprechung eines ganzen Fragenkomplexes vorsieht: die Einstellung der Gewalt und die Bekämpfung des Terrorismus, die Bildung eines interimistischen Verwaltungsorgans unter Teilnahme von Vertretern der Regierung Syriens und verschiedener Segmente der syrischen politischen Opposition sowie auch andere Aufgaben, die aus dem Genfer Kommuniqué vom 30. Juni 2012 hervorgehen. Das Wichtigste ist, dass die Abkommen nicht aufgedrängt sein und auf dem gegenseitigen Einverständnis der an den Verhandlungen teilnehmenden syrischen Parteien gründen müssen.