Kennzeichnend für sehr viele Patienten mit Angststörungen ist eine „Angst vor der Angst“ bzw. eine Erwartungsangst (antizipatorische Angst). Hat eine Patientin oder ein Patient einmal eine Panikattacke oder eine andere Form einer Angststörung erlebt, so ist häufig eine verstärkte Angst vor dem Auftreten weiterer Angstanfälle zu beachten. Dabei geht es nicht allein darum, dass die Patienten die unangenehmen Angstgefühle nicht mehr erleben wollen, sondern häufig auch um unrealistisch verzerrte Befürchtungen wie z.B.:
– die Kontrolle zu verlieren
– hilflos auf der Strasse zu liegen und als Betrunkener verwechselt zu werden
– an einem Herzinfarkt zu sterben
– verrückt zu werden