In Bezug auf den Kollaps der Rebellen in Ost-Aleppo und sich abzeichnende Frontverschiebungen meint Simonarson:
Hätte Erdogan wirklich al-Assad stürzen wollen, dann wäre Aleppo nicht gefallen. Er hätte das „Schutzschild Euphrat“ den Fokus darauf legen lassen, die Belagerung zu durchbrechen. Aber das tat er nicht.
Vielmehr könne sich die Türkei nun auf die Einnahme von al-Bab konzentrieren, erläutert der Chefredakteur. Er fügt hinzu:
Die einzige große Möglichkeit, die Erdogan hat, ist die Befreiung al-Babs vom IS. Aber soweit wir wissen, wollen Russland und al-Assad ihn dort nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt klappen könnte. Die kurdischen YPG und die syrische Armee haben sich miteinander verbündet. Sie wappnen sich für eine eigene Offensive auf die Stadt.