(2009) Die Methode der Gestützten Kommunkation wurde verschiedentlich kritisiert und es wurden etwa 50 Studien durchgeführt. Soweit sie methodisch korrekt durchgeführt wurden, zeigten sie, dass die Informationen, die die gestützte Person tippt, mit großer Wahrscheinlichkeit von der stützenden Person stammen (vgl. die Literaturübersichten in Mostert, 2001; Probst, 2005). Dies ist der stützenden Person in der Regel aber nicht bewusst, vielmehr glaubt diese irrtümlich, Muskelimpulse der gestützten Person zu verspüren (zum Phänomen der Stützillusion vgl. Bober & Biermann, 2001; Wegner, Fuller & Sparrow, 2003)
Das Ergebnis einer dieser Studien sei hier beispielhaft dargestellt: Wheeler et al. (1993; ausschnittsweise dokumentiert in Palfreman, 1993) ließen zwölf in Gestützter Kommunikation geübte Probanden Bilder benennen. Dabei sahen der Stützer und der Proband entweder dasselbe oder aber verschiedene Bilder. Das Ergebnis war eindeutig: Sahen beide dasselbe Bild, beschrieb der Proband oft das richtige Bild. Sahen Proband und Stützer verschiedene Bilder, sank die Trefferrate auf Null und es wurde vom Probanden entweder etwas ganz Unpassendes geäußert oder das Bild beschrieben, das nur der Stützer sehen konnte.