16.11.2013 - 13:27 [ Portal amerika21.de ]

Unbekannte brechen bei chilenischer Menschenrechtskommission ein

Bei einem Einbruch in die Büros der chilenischen Menschenrechtskommission am Montag ist neben technischem Equipment auch umfangreiches Zeugenmaterial über Menschenrechtsverbrechen während der Militärdiktatur (1973-1990) gestohlen worden. Der Präsident der Kommission, Gabriel Pozo, geht deswegen davon aus, dass es bei dem Einbruch nicht um materielle Werte ging, sondern darum, das Zeugenmaterial zu entwenden: „Es wurden drei Bücher mit spezifischen Infomationen über viele Fälle gestohlen, die gerade vor Gericht verhandelt werden und ein Set an Fotografien, die keinerlei finanziellen Wert haben. Es hat den Anschein, als ob das technische Equipment nur entwendet wurde um die wahre Absicht zu vertuschen.“ Unter dem Material finden sich unter anderem Fälle von über 80 Verhaftungen, die derzeit gerichtlich untersucht werden.