Die Billigung der Subventionen hat Tragweite: Auch in anderen europäischen Länder wie Tschechien, Bulgarien, der Slowakei oder Polen spekulieren Atomkonzerne auf die bis dahin nach EU-Recht als illegal deklarierte Subventionierungsmöglichkeit für eigen AKW-Neubauprojekte. Denn bei fast allen Projekten mangelt es an einer Finanzierung.
Im Gegenteil zu Deutschland hat das österreichische Bundeskanzleramt beschlossen, den Entscheid der Europäischen Kommission nicht zu akzeptieren und eine Klage beim Europäischen Gerichtshof einzubringen. Alternative Energieformen seien förderungswürdig – nicht aber die Atomenergie. Garantierte Einspeisetarife wie in England dem AKW-Betreiber EDF versprochen wurden sind bisher allein den erneuerbaren Energieformen vorbehalten.