18.06.2014 - 08:43 [ Radio Utopie ]

Staatsanleihen-Kauf: Sarah Wagenknecht von “Guardian” links überholt

(3. August 2012) Was ausnahmslos alle sich als links und sozial verstehende Organisationen in der deutschen Republik nicht wissen, nicht wissen wollen und erst recht nicht einer durch Informationsindustrie, Finanzlobby und Bundestagsparteien bewusst belogenen Öffentlichkeit erklären: der Frankfurter Währungsdiktator hätte jederzeit die Möglichkeit die Finanznot und die daraus folgernden Krisen der Demokratien im eigenen Währungsgebiet zu beenden. Nur, das will er nicht. Sonst würde er es tun. Stattdessen versucht die Zentralbank des Euro-Systems, so Mark Weisbrot im “Guardian” vor wenigen Tagen, weiter

“ihre regressive politische Agenda voranzutreiben.”

Selbst wenn man alle oben durch George Irvin aufgezählten Argumente weglässt, sind die von Finanzextremisten und Wirtschaftsfaschisten geschürten Ängste über eine vermeintlich drohende Inflation durch einen SMP-Staatsanleihenkauf der EZB immer noch irrational. Weder erhöht sich durch das SMP die im Umlauf befindliche Geldmenge, noch kostet das Programm den deutschen Steuerzahler einen einzigen Cent. Im Gegenteil, die EZB macht dabei Gewinn. Alle Staaten, deren Anleihen aufgekauft werden, bekommen nichts geschenkt, sondern müssen diese Anleihen wie alle anderen auch mit Zinsen zurückzahlen – aber eben z.B. mit 3 % Zinsen an die EZB und nicht mit 7 % Zinsen an die Deutsche Bank AG.