Deren wesentliche Stütze sind die mittlerweile im Europäischen Auswärtigen Dienst zusammengefassten EU-Botschaften (“Delegationen”), die paralell zu den nationalstaatlichen Botschaften existieren, bislang aber besonders in Konfliktgebieten eine darüber hinausgehende Rolle beim “Staatsaufbau”, etwa bei der Polizei- oder Militärausbildung und im Ernstfall auch bei der Planung von Sanktionen oder der Anerkennung nicht demokratisch oder innenpolitisch legitimierter Regierungen spielen. Hierzu wurden über das (Finanz-)Instrument für Stabilität, gemeinsame Verhandlungen mit den Nehmerländern im Rahmen des Cotonou-Abkommens und ein immer ausgeklügelteres System EU-weiter Sanktionen Wege geschaffen, um “gezielt” einzelne Fraktionen im politischen oder militärischen Apparat von Drittstaaten zu stärken oder zu schwächen.