Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell hat zusammen mit einem internationalen Wissenschaftlerteam erstmals mit Hilfe von Satellitendaten die Rundreise von Kuckucken aus ihren Brutgebieten in Dänemark und Südschweden in die Überwinterungsplätze in Zentralafrika und wieder zurück verfolgt. Die Routen der einzelnen Vögel weichen trotz der enormen Distanz kaum voneinander ab. Mithilfe von Computermodellen errechnete Flugstrecken, die ausschließlich auf einem angeborenen Orientierungssinn beruhen, verlaufen deutlich unterschiedlicher.
Kuckucke verlassen sich folglich nicht nur auf ein angeborenes Kompass-Uhr-Navigationsvermögen, sondern nutzen zusätzliche Orientierungshilfen.