Als ehemaliger Offizier und Fallschirmjäger der Spezialeinheiten der algerischen Armee wurde der 31jährige Habib Souaïdia Zeuge von Folter, Exekutionen und Massakern an der Zivilbevölkerung. Diese Greueltaten beschreibt er in diesem Buch minutiös. Zudem lüftet Souaïdia den Schleier eines der grössten Tabus des algerischen Dramas: das innere Funktionieren der algerischen Armee. Er zeigt den berechnenden Zynismus und den Blutrausch gewisser Generäle, die Indoktrinierung ihrer Truppen, aber auch die Verzweiflung der Soldaten, die zu barbarischen Akten gezwungen werden, die schrecklichen Folgen des Einsatzes von Drogen sowie interne «Säuberungen». «Ich sah Kollegen ein 15jähriges Kind bei lebendigem Leib verbrennen. Ich sah Leutnants lediglich Verdächtige kaltblütig ermorden. Ich sah, wie Offiziere Islamisten zu Tode folterten. Zu viele Verletzungen der menschlichen Würde, als dass ich schweigen könnte.»