Mit der von der Kommission beabsichtigen Änderung der Honig-Richtlinie, so fürchten die Imker, würde dem EuGH-Urteil nun nachträglich „die Grundlage entzogen.“ Damit wäre dann auch gentechnisch verunreinigter Honig verkäuflich. Thomas Radetzki, der Sprecher des Bündnisses zum Schutz der Bienen vor Agrogentechnik, kritisierte daher den Vorstoß der Kommission: „Man tut uns mit der geplanten Änderung definitiv keinen Gefallen. Denn es waren ja gerade wir Imker, die im Interesse der Transparenz und Wahlfreiheit für unsere Kunden das Honig-Urteil vor dem Europäischen Gerichtshof erstritten haben. Hier soll offenbar eine Richtlinie geändert werden, weil sie den Interessen der Gentechniklobby widerspricht.