05.09.2011 - 04:24 [ Welt ]

Die Jagd hat begonnen

(02.09.) Eile tut aus Sicht der Italiener Not – nicht nur, weil Libyen für 14 Prozent der Eni-Ölförderung steht. Jahrzehntelang war der Ölkonzern aus dem Land der ehemaligen Kolonialherren Libyens die Nummer Eins im Öl- und Gasgeschäft mit Diktator Gaddafi. Mit seinem Fall, so die Sorge in Rom, könnte Enis Dominanz enden, schlimmstenfalls ein Vertrag annulliert werden, mit dem sich die Italiener bei Gaddafi Öl-Rechte bis 2042 sicherten. Zu ihrer – einstweiligen – Beruhigung hielt der Vorvertrag fest, die Zusammenarbeit zwischen Eni und dem Rebellen-Rat werde „unter Einhaltung des bestehenden Vertrages erfolgen“.