Berlin hat von Griechenland in den Jahren von 2010 bis 2014 mehr als eine Drittelmilliarde Euro als Zinsen für sogenannte Hilfskredite kassiert. Das bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage im Bundestag. Demnach hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), über die Darlehen an das krisengeschüttelte Athen vergeben wurden, „im Zeitraum 2010-2014 an den Bund Zinseinnahmen von insgesamt rund 360 Mio. Euro ausgekehrt“.[1] Für die kommenden Jahre erwartet die Bundesregierung weitere „Einnahmen für den Bundeshaushalt“ in Form von Zinszahlungen aus Athen, die sie als „nur noch geringfügig“ einstuft: „rund 20 Mio. Euro jährlich“.