(01.11.2005) Auch wenn er tausend Wunder vollbracht hätte – seine Heiligsprechung hat sich der Abbé Pierre vermasselt. Der 93-jährige Gründer der Emmaus-Gemeinde bekennt in einem eben in Frankreich erschienenen Buch, gegen das Gebot der Keuschheit verstoßen zu haben. Was der Papst dazu sagt, ist dem Abbé aber schnuppe. Er wartet, nicht ohne Ungeduld, wie er zugibt, auf den Tod. Bis dahin pinkelt er seiner Kirche und den Mächtigen weiterhin ans Bein. Seit Jahrzehnten ist er deswegen der beliebteste Franzose. Bis er darum bat, dass sein Name von dieser Ranking-Liste gestrichen werde. Seitdem führt Frankreichs Fußballstar Zinedine Zidane.