Bereits Helmut Kohl erklärte deshalb, dass der Euro nur erfolgreich sein könnte, wenn der Einführung des Euro eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik folge. In den letzten Jahren wurde die Eurokrise von Befürwortern des Euro und der immer engeren Integration der EU als Chance gesehen, eine solche gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik zu erzwingen. Das ging selten ohne den Hinweis einher, dass die Währungsunion und der Grad der Integration „unumkehrbar“ sein sollte.
Das Problem an dieser Betrachtung ist, dass sie einen Umstand völlig ignoriert, nämlich den Umstand, dass es sich bei den Euromitgliedsstaaten noch immer um souveräne Nationalstaaten und Demokratien handelt.