Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit Spaniens soeben um zwei Stufen herabgesetzt: auf BBB- statt vorher BBB+. Der Negativ-Ausblick bleibt, damit droht beim der nächsten Bewertung der Ramsch-Status. Begründet wird der Schritt mit den “zunehmenden sozialen Spannungen” in Spanien sowie mit den wachsenden Dissonanzen zwischen der Zentralregierung und den Regionen. Ausserdem begrenze die galoppierende Rezession die Handlungsfähigkeit der Rajoy-Regierung, heisst es. Oder anders: Die Madrider Regierung tut per vorauseilendem Gehorsam exakt das, was die EU, der IWF und alle anderen Entscheidungsorgane von ihr verlangen, um “das Vertrauen der Märkte” zurück zu gewinnen