In seiner Stellungnahme weist PAN darauf hin, dass 123 hochgefährliche Pestizide aus der internationalen PAN-Liste im Land zugelassen und 109 Pestizide, die in anderen Ländern verboten seien, in Argentinien vermarktet würden.
Archiv: Kleinbauern
Kolumbien: Ankündigung landesweiter Proteste setzt Regierung unter Druck
Eine Woche später, vom 29. Oktober bis 2. November, soll eine „humanitäre Karawane“ zu einem Protestmarsch aufbrechen. Mehr als 30 soziale Organisationen nehmen an der Karawane teil, die durch die Region Cañón Del Micay im Departamento Cauca zieht.
Honduras: Staat schweigt weiter über Verbleib der entführten Garífuna
Acht Wochen nach ihrem gewaltsamen Verschwindenlassen durch Schwerbewaffnete, die Westen der Ermittlungspolizei DPI trugen, gibt es weiterhin keine Hinweise darauf, was mit drei Landrechts-Aktivisten und zwei weiteren Einwohnern der afroindigenen Garífuna-Gemeinde Triunfo de la Cruz in Honduras geschehen ist.
So wehren sich Mexikos Bauern gegen die Macht von Saatgut-Multis
Kleinbauern-Verband Via Campesina und NGOs fordern Patentschutz in Freihandelsabkommen und Verbot von gentechnisch veränderten Organismen
Philanthropie als Geschäft
Dabei werden der Einsatz gefährlicher Pestizide und die Nutzung genmanipulierter Pflanzen in Ländern des globalen Südens gefördert oder die wenig profitable Entwicklung von Impfstoffen mit hohen Summen unterstützt. Kritiker monieren seit Jahren, von der Gates Foundation unterstützte Projekte zielten vor allem darauf ab, quantitativ messbare Erfolge zu erzielen – ohne Rücksicht auf ökologische Erwägungen. Zudem werden zentrale Felder der Politik demokratischer Kontrolle entzogen.
Zapatisten, Wissenschaftler und NGOs in Mexiko mobilisieren gegen Tren Maya
Gerade die staatliche Förderung von Großprojekten wie des Tren Maya, würde zur „Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und der menschlichen Arbeitskraft“ führen und dadurch prekäre Lebensverhältnisse kontinuierlich reproduzieren.
Argentinien: Vernetzung von Kleinproduzenten soll für Ernährungssicherheit sorgen
Derzeit sei sowohl die Produktion als auch der Verkauf in der Hand einiger weniger Monopole. Zugleich gebe es Tausende kleine Produzenten, die von diesen geschädigt werden und keinerlei Unterstützung erfahren.
Bund und Länder kleben an alter EU-Agrarpolitik: Verbände fordern massive Anreize, damit Betriebe mit Umwelt Geld verdienen
In den Programmen zur Förderung der Ländlichen Entwicklung (2. Säule) sind spezifischere Maßnahmen anzubieten, insbesondere für die Förderung des Ökolandbaus, Vertragsnaturschutz und Tierschutzleistungen.
Brasilien: Die agrarökologische Bewegung kämpft für ein Leben ohne Agrargifte
Im Bundesstaat Paraná hat sich eine starke soziale Bewegung gebildet, die Alternativen zum agrarindustriellen Modell aufzeigen. Viele Familien wollen ein Leben ohne Agrargifte leben. Dafür kämpfen sie um Land und setzen auf einen vielfältigen Anbau mit Agroforst und traditionellem Saatgut. Viel zu dieser Entwicklung beigetragen hat die Landlosenbewegung MST
Deutsche Pensionskasse für Ärzte an Rodungen in Brasilien beteiligt
Die deutsche Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) ist mit 100 Millionen US-Dollar an einem Land-Fonds beteiligt, der im Norden Brasiliens zur Vertreibung von Kleinbauern und zur großflächigen Entstehung von Monokulturen beigetragen hat.
Kleinbauern in Paraguay gehen für Agrarreform auf die Straße
In Paraguay haben Landwirte vom Kleinbauern-Dachverband (FNC) in acht der 17 Departamentos am Montag und Dienstag gegen gewaltsame Vertreibungen und exzessive Gewaltanwendung durch die Polizei demonstriert.
Brasiliens Umweltminister wollte in Berlin zur Handelskammer. Dann kam alles anders
Das Treffen zwischen Salles und Vertretern von BASF, Bayer, VW und anderen musste an einen unbekannten Ort verlegt werden. Auch in der Botschaft fand es aus Furcht vor Protesten nicht statt. Zuvor hatte das Investigativ-Portal „The Intercept“ die Agenda des Umweltministers veröffentlicht. Demnach standen Treffen mit den deutschen Ministern für Zusammenarbeit, Gerd Müller (CSU), und Umwelt, Svenja Schulze (SPD), auf der Tagesordnung.
Proteste gegen Kupferprojekt Tía María in Peru dauern an
Nach Protesten in den vergangenen Jahren war es wiederholt vorläufig suspendiert und später wieder aufgenommen worden.
Brände im Amazonasgebiet
Deutschland und die EU begünstigen die Abholzung und Brandrodungen im Amazonasgebiet mit ihren umfangreichen Agrarimporten aus Brasilien seit Jahren. Schon lange werden Proteste dagegen laut, zumal im Auftrag von Brasiliens Agrarunternehmen immer wieder auch Morde an Kleinbauern begangen werden. Deutschland sei daran „durch seine Importe von Produkten des brasilianischen Agro-Business mitschuldig“, kritisierten beispielsweise Vertreter indigener Gemeinschaften vor rund drei Jahren. Das unlängst geschlossene EU-Freihandelsabkommen mit dem Mercosur wird Brasiliens Agrarexporte weiter steigern und neue Anbauflächen erforderlich machen;
Militär in Kolumbien foltert Kleinbauern an der Grenze zu Venezuela
Bericht einer Menschrechtskommission weist auf gravierende Misshandlungen durch das Militär hin. Zusätzlich tausende Vertreibungen aus Catatumbo
Rückschlag für Bergbaukonzern: Gericht in Kolumbien weist Suspendierungsgesuch ab
Die Gemeinde mit knapp 12.000 Einwohnern befürchtete negative ökologische und soziale Folgen, insbesondere die Verschmutzung des Wassers. Jericós Bürgermeister Jorge Pérez bemängelte zudem die fehlende Kommunikation. Der Konzern habe der Gemeinde Informationen zum Projekt und den Sozial- und Umweltauswirkungen zu spät vorgelegt. Statt auf Bergbau wolle die Gemeinde lieber auf kleinbäuerliche Landwirtschaft und Tourismus setzen. „Das hat keine negativen Folgen für die Umwelt, wie es bei einem Bergbauprojekt der Fall wäre“.
Bauern in Argentinien stellen Alternativen zum industriellen Agrarmodell vor
Das Programm sieht eine Abkehr vom aktuellen industriellen Agrarmodell vor, bei dem das Land in Händen weniger – oft ausländischer – Kapitaleigner konzentriert ist und die kleinbäuerliche Landbevölkerung vertrieben wird.
Mexikos Indigene gegen Konzerne „Wir bleiben bis zum Letzten“
Seit Generationen wohnen die Familien dort. Auch die von Cirino Martinez. Er ist als Regionalrat für den Schutz des Gemeindegebiets zuständig: „In diesem Gebiet stellen wir jeden Tag das Brot für unsere Familien her“, sagt er. „Wir machen mit der Natur keine Geschäfte. Wir ernähren mit ihr unsere Familien.“
Kolumbien: Palme der Hoffnung, Palme der Probleme
Neben Kleinbauern, Indigenen und Afrokolumbianern leidet vor allem die Natur unter den großflächigen Monokulturen mit Ölpalmen. Wie auch in Südostasien wurden riesige Waldflächen abgeholzt und Sümpfe trockengelegt, um Ölpalmenplantagen anzulegen. Dominiert der Palmölanbau in einer Region, leidet die Biodiversität darunter, lokale Arten werden aus ihrem Lebensraum verdrängt.
Brasilien: Präsident eines Bauernvereins und MST-Mitglied ermordet
Besorgniserregend ist im Zusammenhang mit dem Mord an Tampone, dass der designierte Präsident Jair Bolsonaro selbst unmittelbar vor der Wahl angekündigt hatte, das Land von politischen Gegnern zu „säubern“. Im ersten Interview nach seinem Wahlsieg erklärte er, Aktionen der Landlosenbewegung MST und der Bewegung der Wohnungslosen werde er als Terrorismus verfolgen lassen.
Großgrundbesitzer wegen Mordes an Kleinbauern in Venezuela verhaftet
Laut Zeugen kamen am 2. August zwei „Aufseher“ Moras nach La Escondida , fesselten und knebelten die Opfer und brachten sie auf die Finca El Maranao, wo sie erschossen wurden.
Landraub – Der Film
LANDRAUB erzählt in großen Bildern von den Folgen. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieeinheit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energieeinheiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen dagegen sieben mal mehr – 23 Energieeinheiten.
Kritik an Position von Deutschland und EU zu UN-Erklärung für Rechte von Kleinbauern
Bei der letzten Verhandlungsrunde einer Arbeitsgruppe des Menschenrechtsrats vom 9. bis 13. April 2018 sollen Vertreter der EU und Deutschlands eine Erklärung für die Rechte von Arbeitern in ländlichen Regionen torpediert haben.